Werner Hennig – Ein Künstler auf Reisen

Am 23.04.2023 hat der Kulturverein Borgholzhausen in Kooperation mit der Brockensammlung Bethel zu einer Ausstellungseröffnung eingeladen (Beginn 11:15 Uhr Rathausgalerie Borgholzhausen). Es sind Aquarelle des Künstlers Werner Hennig zu sehen. Menschen und Landschaften sind seine bevorzugten Themen. Die Motive hat er auf seinen vielen Reisen gefunden.

Job Schräder begrüßte die Gäste. Er wies darauf hin, dass es die zweite Ausstellung zusammen mit der Brockensammlung Bethel ist, damals (2018) unter der Leitung des Kunsthistorikers Dr. Jürgen Jesse. Sie lief unter dem Titel “Kunstspenden – Stiftung Bethel – Brockensammlung” und war ein Sammelsurium von Arbeiten unterschiedlichster Themen, Künstler und Qualität. In der jetzigen Ausstellung geht es um den Künstler Werner Hennig, dessen Nachlass die Brockensammlung verwaltet.

Nicole Porta Knabenschuh von der Brockensammlung Bethel hielt die Einführung in Leben und Werk des Künstlers und wäre erfreut, wenn man Kaufinteressenten für die Bilder findet. Unabhängig vom Format kann jedes Bild inklusive Rahmen für 85 € erstanden werden. Es sind bereits einige Arbeiten verkauft. Die Ausstellung ist nur ein Teil dessen, was man von Hennig besitzt. Bei Interesse kann man gerne auch nach Bethel gehen und schauen, was es dort noch gibt (auch über die Arbeiten von Hennig hinaus).

Hennig wurde 1935 in Düsseldorf geboren. 1952 bis 1954 durchlief er eine Lehre als Gebrauchsgrafiker in Duisburg. Ab 1958 studierte er Malerei an der Hochschule der schönen Künste in Berlin Charlottenburg. 1961 übersiedelte er in die DDR und wurde in Leipzig sesshaft als freischaffender Maler und Grafiker (Kontakt mit 1. Generation der “Leipziger Schule”). Sein Lebensunterhalt verdiente er als Gebrauchsgrafiker. So arbeitete er auch für die Leipziger Messe, die zweimal jährlich stattfand. Daneben enstanden Handzeichnungen und Malereien, die als “phantastischer Realismus” bezeichnet wurden. Er war Mitbegründer der “Leipziger Garafikbörse”. Im Verband Bildender Künstler beteiligte er sich an Ausstellungen in Berlin, Leipzig, Dresden und Ölsnitz. Nach der Genesung von einer schwerer Erkrankung Anfang der 90er Jahre beschäftigte er sich intensiv mit Aquarell und Tafelmalerei. Er starb 2014 in Leipzig.

“Die Eindrücke von seinen vielen Reisen finden sich in seinen Bildern wieder, seien es die Menschen oder auch die Orte. Menschen, die neben ihm stehen, auf einen Bus warten, ihre tägliche Arbeit tun oder einladende und bestechende Landschaften.”

So werden die gezeigten Aquarelle von der Brockensammlung Bethel angekündigt.

Ausstellungseröffnung (Fotos: Ulf Richter)

Presseberichte und weitere Informationen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert