Ergänzend zur Ausstellung von großformatigen Fotoarbeiten des Bielefelder Fotokünstlers wurde zu einem Künstlergespräch am 5.9.2019 um 19 Uhr in das Museum in Borgholzhausen mit Veit Mette eingeladen (Eintritt frei). Es war ein interessantes Gespräch in netter Runde bei Snacks, Wein und Wasser auf der Deele des Museums.
Der Abend begann mit einem halbstündigen Film, den Veit Mette 2014 über Bielefeld erstellt hatte: Heimat bis Wolkig – Portrait einer Stadt. Der Film wurde 2014 zu den Bielefelder Nachtansichten auf dem Kesselbrink gezeigt.
Nach dem eindrucksvollen Film, der neben der Stadt auch viele Menschen zeigte, kam das Gespräch darauf, inwieweit darf man heutzutage aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes noch Menschen aufnehmen und diese Aufnahmen in der Öffentlichkeit verbreiten. Es ist für den Fotografen nicht einfach, hier immer die richtige Entscheidung zu treffen.
Die Technik der Mehrfachbelichtung und die Motivauswahl der Fotoausstellung im Garten des Cafés Schulze zu 300 Jahren Stadtrechte in Borgholzhausen waren ein wesentliches Thema der Gesprächsrunde. Es sind zwar Motive aus Borgholzhausen und näherer Umgebung, aber manche Aufnahmen könnten auch aus anderen Gegenden stammen. Die Unschärfe und die Verallgemeinerung sind gewollte Aspekte dieser Präsentation. Es kommt weniger darauf an, die Lokalitäten zu identifizieren, als vielmehr eine Stimmung einzufangen, die auf Borgholzhausen passt. Und das ist gelungen.
Presseberichte
- Ankündigung im Haller Kreisblatt vom 04.09.2019: Künstlergespräch mit Veit Mette
- Bericht im Haller Kreisblatt vom 09.09.2019: Unscharfe Unzulänglichkeit