Die freundliche Unterstützung von “Galerie und Verlag St. Gertrude” in Hamburg ermöglicht uns eine besondere Ausstellung mit Originaldruckgrafiken des in Oldenburg aufgewachsenen und bis zu seinem Tod 1995 in Hamburg wirkenden Künstlers Horst Janssen.
“Horst Janssen zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Er gilt als Mythos, als Urgestein, als Ausnahmekünstler. Besonders in der Zeichnung und Druckgraphik hat er ein komplexes, überaus facettenreiches Werk geschaffen, das bis heute unerreicht ist. Er experimentierte mit den verschiedensten druckgraphischen Techniken wie der Radierung, dem Holzschnitt und der Lithographie und führte sie zu wahrer Meisterschaft. Seine Themen und Techniken, aber auch seine stilistische Vielfalt schöpfte er aus der Auseinandersetzung mit der abendländischen und fernöstlichen Kunstgeschichte. Janssens „Stil des Stilpluralismus“, seine freie und phantasievolle Verarbeitung verschiedener Vorbilder, zeugt von einer großen Sensibilität für den inneren Zusammenhang von Stil, Themen und Techniken. Keiner dieser Bereiche ist jeweils ohne die anderen zu denken.”Horst Janssen zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Er gilt als Mythos, als Urgestein, als Ausnahmekünstler. Besonders in der Zeichnung und Druckgraphik hat er ein komplexes, überaus facettenreiches Werk geschaffen, das bis heute unerreicht ist. Er experimentierte mit den verschiedensten druckgraphischen Techniken wie der Radierung, dem Holzschnitt und der Lithographie und führte sie zu wahrer Meisterschaft. Seine Themen und Techniken, aber auch seine stilistische Vielfalt schöpfte er aus der Auseinandersetzung mit der abendländischen und fernöstlichen Kunstgeschichte. Janssens „Stil des Stilpluralismus“, seine freie und phantasievolle Verarbeitung verschiedener Vorbilder, zeugt von einer großen Sensibilität für den inneren Zusammenhang von Stil, Themen und Techniken. Keiner dieser Bereiche ist jeweils ohne die anderen zu denken.”
Copyright St. Gertrude
Seit Sonntag, dem 22. Okober 2023 werden in der Rathausgalerie in Borgholzhausen Lithographien und Radierungen von Horst Janssen gezeigt. Sein hoher Bekanntheitsgrad bewog mehr als 60 Besucher dazu, die Ausstellungseröffnung mitzuerleben.
Astrid Schütze vom Kulturverein begrüßte die Gäste und die Kunsthistorikerin Christiane Hoffmann hielt eine ausführliche Einführung in die Arbeiten, die sowohl den besondernen Stellenwert des Künstlers für die internationale Kunstwelt als auch seine persönlichen Eigenheiten, die sich deutlich in seinen Arbeiten niederschlugen, hervorhob.
Zuvor begrüßte auch der Bürgermeister Dirk Speckmann die Gäste, bedankte sich beim Kulturverein über die Kunstausstellungen in der Rathausgalerie über viele Jahre. Er wies auf den bevorstehenden Umbau im Eingangsbereich, der notwendig ist, damit die drei Ebenen des Rauthaus behindertengerecht mit einem Fahrstuhl zu erreichen sind. Dabei soll der offene Blick in den Ausstellungsbereich möglichst wenig geschmälert werden.
Diese Ausstellung ist eine einmalige Gelegenheit, um günstig an Originalgrafiken von Janssen zu kommen. Es lohnt sich, in Ruhe die Grafiken anzuschauen, um sich vielleicht für die eine oder andere zu entscheiden.
Im November ist zusätzlich geplant, einen zweistündigen Dokumentarfilm über Horst Janssen und seine Kunst zu zeigen. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Blick in die Galerie St. Gertrude in Hamburg (Bild: Job Schräder). In den Räumlichkeiten darüber war früher das Atelier von Horst Janssen.
Bilder zur Ausstellung (Fotos: Ulf Richter)
Presseberichte und weitere Informationen:
- Galerie und Verlag St. Gertrude
- Horst Janssen Museum in Oldenburg
- 16.10.2023 Westfalen-Blatt: Meister des Stilpluralismus
- 20.10.2023 Haller Kreisblatt: Ausstellung zum weltberühmten Egozentriker