Nach nunmehr 5 Jahren konnte der Kulturverein erfreulicher Weise wieder eine Veranstaltung mit Burkhard Engel anbieten. Dieses Mal kam er zusammen mit seinem Sohn Martin Engel am Klavier.
Das Motto des literarischen Klavierabends war „Liszt, Chopin und Heinrich Heine: Französische Verhältnisse“.
Die Veranstaltung fand am Mittwoch, 5. März 2025 um 19.30 Uhr im ev. Gemeindehaus in Borgholzhausen statt (Eintritt: 12 Euro). Etwa 30 Personen lauschten den Worten und Klängen an diesem Abend.

Einige Infos zum Programm:
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Paris das musikalische Zentrum Europas. „Die edle Tonkunst überschwemmt unser ganzes Leben“, schrieb der scharfzüngige Heinrich Heine, „wie Heuschrecken kommen die Klaviervirtuosen jeden Winter nach Paris.“ Oft berichtete er von der musikalischen Saison in Paris in Zeitungsartikeln, mit denen er ein großes Publikum erreichte. Liszts virtuoses Klavierspiel war nicht zu übertreffen, „bei Liszt denkt man nicht mehr an überwundene Schwierigkeit … es offenbart sich die Musik“. Noch mehr gefiel Heine Chopin, der „Raffael des Fortepiano“. „Ein halbes Wort, ein halber Ton reichte aus, damit sie sich verstanden, und der Musiker antwortete mit überraschenden Erzählungen auf die Fragen, die der Dichter ihm leise stellte“, beobachtete Franz Liszt.
Claude Debussy, dessen Talent von einer ehemaligen Chopin-Schülerin entdeckt wurde, traf 1885 im Alter von 23 Jahren in Rom den 74jährigen Franz Liszt, der ihm aus seinen romantisch-impressionistischen Klavierwerken (Année de pèlerinage) vorspielte. Liszt sei der größte Pianist, den er je gehört habe, schwärmte Debussy.
Mit Kompositionen von Chopin, Liszt und Debussy, gespielt von dem Pianisten Martin Engel, und Texten von Heinrich Heine, gelesen von Burkhard Engel, wird diese große Zeit wieder lebendig.
Einige Eindrücke zur Veranstaltung (Fotos: Karin Warias)
Presseberichte und Infos
- 27.02.2025 Haller Kreisblatt: Literarischer Klavierabend (Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, nicht wie im Pressebericht aufgeführt früher)
- 11.03.2025 Haller Kreisblatt: „Französische Verhältnisse“ in der Lebkuchenstadt
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- Vita von Martin Engel