Günter Schlömann – Malerei

Dieses Mal gab es die Ausstellungseröffnung nicht wie gewohnt in der Rathausgalerie, sondern im Museum Borgholzhausen. Am 24. Juli 2022 um 11:15 Uhr fanden sich auch viele Freunde, Bekannte und Verwandte des Künstlers in der Freistraße 25 ein, um Günter Schlömann und seine Malerei zu würdigen. Astrid Schütze begrüßte die Gäste und den Künstler. Sie wies darauf hin, dass nach 30 Jahren endlich wieder eine Ausstellung im Museum eröffnet wurde. Margit Rusert, Künstlerin aus Osnabrück, führte in die Ausstellung ein. Das große Interesse an diesem Event ist sehr erfreulich.

Astrid Schütze sagte zu der Neuerung im Museum folgendes:

“Nach vielen Jahre, in denen wir uns über Werke von Bodo und Jutta Meyner und Wilfried Tönsing freuen durften, haben wir uns entschlossen, zukünftig gelegentlich wechselnde Dauerausstellungen zu zeigen. Beginnen möchten wir diese Reihe mit der Ausstellung von Günter Schlömann.”

Margit Rusert beginnt ihre Einführung in Günter Schlömanns künstlerisches Schaffen mit dem Bild des Künstlers mit seinem Sommerhut, das vielen, die die Sommerakademie in Borgholzhausen kennen, noch in Erinnerung sein muss. Das war Günter Schlömann als Lehrender und Organisator. Nach längerer Vorarbeit schaffte er es zusammen mit Gabriele Wieging ab 2003 die Sommerakademie durchzuführen, die von da an jedes Jahr stattfand (außer einmal Corona bedingt nicht). Aus Altersgründen übernahm die letzten Jahre Elfriede Schildmann die Organisation und Durchführung.

Die andere Seite ist sein eigenes künstlerisches Schaffen, das er 1990 mit dem Kunststudium an der Universität in Osnabrück in den Vordergrund rücken kann. Thematisch wandert die menschliche Figur in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Von der Zeichnung ausgehend, entwickelt er eine Formensprache, die ihn zur dreidimensionalen Darstellung in der Bildhauerei bringt. Zeichnung, Malerei und Bildhauerei befruchten sich gegenseitig. Einige seiner Skulpturen kann man im Rathaus, am Bahnhof und einem Garten in Borgholzhausen auf sich einwirken lassen. Margit Rusert sagt:

“Aus einfachen, oft naturbelassenen Steinen hat Günther Skulpturen zusammengefügt, deren Ausdruckskraft und Präsenz im Raum nicht nur dem schweren und oft unbehauenen Material  geschuldet ist: Es ist vielmehr die ausdrucksvolle Komposition der Steine, die Günthers Skulpturen ihr Leben einhaucht.”

Hier in der Ausstellung werden nur Malerei und Drucke gezeigt in Mischtechnik, Aquarell, Linoldruck, Eitempera, Tusche auf Papyrus oder Kreide. Margit Rusert weist auf den Zusammenhang zur Bildhauerei hin:

“Seinen vielfach großen und wuchtigen und kraftvollen Skulpturen steht eine Malerei gegenüber, deren Strich- und Farbkomposition sensibel, ausgewogen, manchmal geradezu ätherisch ihren ganz eigenen Ausdruck entwickelt hat. Und doch, wer das Werk von Günther Schlömann kennt, sieht dass diese Malerei auch aus der monumentalen Kraft seiner Skulpturen hervorgegangen ist.”

Fotos zur Ausstellung und zur Vernissage (Fotos: Ulf Richter)

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