Patrizia Casagranda – Geschichten aus 1001 Nacht

Ab dem 5.5.2019 werden in der Rathausgalerie Portraits der Künstlerin Patrizia Casagranada gezeigt. Die Ausstellung kann bis zum 14. Juni in der [sg_popup id=”12387″ event=”click”]Rathausgalerie[/sg_popup] angesehen werden.

Die Künstlerin hat an der Fachhochschule Niederrhein Design studiert und 2002 die Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen. Anschließend nahm sie in Nizza, Ravensburg und Trier an Malakademien teil. Nach verschiedenen Aufgaben im Designbereich arbeitet sie seit 4 Jahren als freischaffende Künstlerin. Ihre Werke setzen sich zusammen aus Malerei, Collage und Graffiti.

Astrid Schütze begrüßte Gäste und Künstlerin. Die Einführung in das Werk geschah in Form eines Interviews mit der Künstlerin. Neben der Herkunft der Frauen und ihre Lebensumstände war das Interesse sehr groß an der Technik, mit der die meisten Bilder hergestellt wurden.

Auf den ersten Blick sieht man anmutige Frauenporträts. Schaut man sie sich genauer an, wird man in dem Umgang mit den Materialien auf die in den Bildern steckende Vergänglichkeit aufmerksam. Es handelt sich bei den Bildern um mehrere Serien, darunter eine, die sich mit jungen Inderinnen der untersten Kaste befassen. Diese Frauen durchstöbern die Müllhalden nach brauchbaren Gegenständen, um ihre Familien zu ernähren. Ihre Lebenssituation ist eigentlich aussichtslos. Dennoch zeigen sie “bedingungsloses Vertrauen in die Zukunft” und haben eine “fast ausgelassene Lebensfreude”. Das fasziniert die Künstlerin. Sie ist mit den Mädchen ins Gespräch gekommen, hat von den Frauen gesammelte Materialien wie alte LKW-Planen oder Bretter abgekauft und sie zur Grundlage ihrer Bilder gemacht. Auf diesem Untergrund wird mit Graffiti, Schablonentechnik und typografischen Elementen das Bild aufgebaut. All dies “dient als Rahmen für emotional starke Portraits, die Lebensfreude und Vitalität ausstrahlen” und soll den Betrachter “umhauen”, ihn berühren.

Fotos zur Ausstellung (von Ulf Richter):

Presseberichte:

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