OTTO Piene – ZERO lebt!

Mit der nächsten Ausstellung richtet sich die Aufmerksamkeit auf Otto Piene, der 1958 zusammen mit Heinz Mack in Düsseldorf die Künstlergruppe ZERO gegründet hatte.

Die Eröffnung war dieses Mal an einem Freitag, dem 24.2.2017 um 19 Uhr in der Rathausgalerie in Borgholzhausen, Schulstraße 5. Etwa 50 Interessierte ließen sich von der Kunst Pienes beeindrucken.

Joseph Schräder, stellvertretender Vorsitzender des Kulturvereins, begrüßte die Gäste und sprach über die Künstlergruppe ZERO.

Hans-Gerd Tantius, Leihgeber dieser Ausstellung, stammt wie Piene aus Lübecke und sammelt schon seit jungen Jahren Piene-Kunstwerke. Er äußerte sich zu Pienes Werk, seinem Bemühen um friedliches Licht in der Kunst, statt dem Licht, mit dem er als junger Flakhelfer den Himmel nach gegnerischen Flugzeugen absuchen musste.

Zur Einführung in das Werk Pienes wurde ein eindrucksvoller Dokumentarfilm über Pienes Lebenswerk gezeigt.

Anschließend war Zeit, um durch die Ausstellung zu gehen.

Leider keine Fotos zur Veranstaltung!

Wir möchten besonders auf die aktuell in Bielefeld, Niederwall 10, laufende Piene-Ausstellung in der Galerie Samuelis Baumgarte aufmerksam machen. Sie läuft bis zum 18.März 2017. Ein Besuch lohnt sich!

Bei Wikipedia steht über ZERO:

ZERO war eine DüsseldorferKünstlergruppe, die am 24. April1958 von Heinz Mack und Otto Piene offiziell gegründet wurde. Im Jahr 1961 kam Günther Uecker hinzu. Mack und Piene sahen die Nachkriegskunst „mit einem Übermaß an Ballast befrachtet“. Die Künstler suchten einen neuen Anfang, eine „Stunde Null“, die von der Vergangenheit unbelastet sein sollte. Sie wollten dem aufgezwungenen Drama des Zweiten Weltkriegs und seinen Gräueln eine reinere, heilere Welt entgegensetzen, indem sie in der Alternative zu den alten Kunstwertigkeiten, die sie im Informel und im Tachismus der Nachkriegszeit repräsentiert fanden, eine hoffnungsvolle und idealistische Lebensauffassung sahen. ZERO bezeichnete eine Phase des Schweigens und der Stille, eine Zwischenzone, in der ein alter Zustand in einen neuen übergeht. Die Mitglieder erzeugten mit ihren lichtkinetischen Objekten, die mit ihrem Licht und ihrer Kinetik in den Raum greifen und ihn miteinbeziehen, eine neue puristische Ästhetik, die in der Erscheinung zwischen Bild und Skulptur anzusiedeln ist. Die Gruppe löste sich 1966 auf, nachdem sich die künstlerischen und biografischen Wege ihrer Mitglieder getrennt hatten.” (-> Wikipedia ZERO)

Zu Otto Pienes Werk steht in Wikipedia:

Die bei der Gründung der Gruppe „ZERO“ vorherrschende Idee war ein von der Ebene „Null“ ausgehender kompletter Neubeginn in der Malerei und die Einbeziehung in das künstlerische Schaffen von Licht (und Schatten) sowie – für Piene – auch von Feuer. Ihre Anschauung verbreiteten Mack und Piene bis 1961 in der Zeitschrift „ZERO“.

Im Jahr 1959 entwarf Piene unter Bezugnahme auf elementare Naturenergien Lichtballette und Rauchbilder. Die Spuren von Feuer und Rauch sind wichtige Elemente dieser Werke. Er experimentierte außerdem mit Multimedia-Kombinationen (1960). Bekannt ist Piene insbesondere durch das Lichtballett und weitere lichtkinetische Arbeiten. Außerdem schuf er aufgrund seiner intensiven Auseinandersetzung mit Licht und Bewegung Luft- und Lichtskulpturen.

Einer der bekannten Werk-Zyklen von Otto Piene steht unter dem Titel „Blue Planet / Blauer Planet“. Piene setzt sich damit für den Erhalt unseres Blauen Planeten ein, indem er fordert: „Keep the Blue Planet green! / Der Blaue Planet soll grün bleiben!“ Bis zum Jahr 2009 schuf Otto Piene auf der Basis dieses Mottos jährlich neu die Trophäe des Internationalen Blue Planet Awards der Stiftung ethecon (Ethik und Ökonomie) als Unikat. (-> Wikipedia Otto Piene)

Presseberichte:

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